Hans Saylors (*1974, lebt und arbeitet in Hamburg)
Man könnte meinen, dass Hans Saylors mit seiner Malerei an der Dekonstruktion des amerikanischen Traums arbeitet; denn seine rissigen, faltigen, beuligen Bilder kratzen an der glänzenden Oberfläche vielleicht eines Glücksversprechens. So beschreiben sie auch eher ein Gefühl, als als dass sie eine Geschichte erzählen wollen. Sind großformatig wie das amerikanische Über-Ich, nachgelebte lyrische Abstraktion und Teil seiner Auseinandersetzung mit dem Medium Malerei. Aber genauso sehr interessieren ihn die Hinterlassenschaften gesellschaftlicher Ereignisse.
2013 gründete Saylors den Young Saylors Club, ein Forum für diskursive Malerei, bei dem Saylors zu verschiedenen Themen und Aktionen in sein Atelier einlädt. Bei diesen Happenings sind die Bilder noch der Boden, die Übergänge fließend, die Gesellschaft ist der Maler, Rotkohl ein Edding und jeder Schritt eine Schraffur. In der Ausstellung On Canvas wird eine Leinwand grossflächig vor das DJ-Pult ausgelegt und es entsteht unter den Füßen der Tänzer:innen die Landschaft eines kollektiven Unterbewusstseins oder die Skizze eines neuen Gesellschaftsbildes, wenn nicht sogar, sagt der zum Übertreiben neigende Amerikaner, die DNA eines neuen Sozialcharakters. Zumindest bindet es den Betrachter bei diesen fluxusartigen Veranstaltungen aktiv in die Bildentstehung ein und in der Kombination mit der darauffolgenden Bildbearbeitung gelingt gewissermaßen ein Gemeinschaftswerk. Die Bilder in der Ausstellung entstanden während des Dinner On Canvas in der Woche vor der Eröffnung, am Eröffnungstag entsteht ein neues: Disco On Canvas.
Hans Saylors (*1974, lebt und arbeitet in Hamburg)
Man könnte meinen, dass Hans Saylors mit seiner Malerei an der Dekonstruktion des amerikanischen Traums arbeitet; denn seine rissigen, faltigen, beuligen Bilder kratzen an der glänzenden Oberfläche vielleicht eines Glücksversprechens. So beschreiben sie auch eher ein Gefühl, als als dass sie eine Geschichte erzählen wollen. Sind großformatig wie das amerikanische Über-Ich, nachgelebte lyrische Abstraktion und Teil seiner Auseinandersetzung mit dem Medium Malerei. Aber genauso sehr interessieren ihn die Hinterlassenschaften gesellschaftlicher Ereignisse.
2013 gründete Saylors den Young Saylors Club, ein Forum für diskursive Malerei, bei dem Saylors zu verschiedenen Themen und Aktionen in sein Atelier einlädt. Bei diesen Happenings sind die Bilder noch der Boden, die Übergänge fließend, die Gesellschaft ist der Maler, Rotkohl ein Edding und jeder Schritt eine Schraffur. In der Ausstellung On Canvas wird eine Leinwand grossflächig vor das DJ-Pult ausgelegt und es entsteht unter den Füßen der Tänzer:innen die Landschaft eines kollektiven Unterbewusstseins oder die Skizze eines neuen Gesellschaftsbildes, wenn nicht sogar, sagt der zum Übertreiben neigende Amerikaner, die DNA eines neuen Sozialcharakters. Zumindest bindet es den Betrachter bei diesen fluxusartigen Veranstaltungen aktiv in die Bildentstehung ein und in der Kombination mit der darauffolgenden Bildbearbeitung gelingt gewissermaßen ein Gemeinschaftswerk. Die Bilder in der Ausstellung entstanden während des Dinner On Canvas in der Woche vor der Eröffnung, am Eröffnungstag entsteht ein neues: Disco On Canvas.
© Edward Greiner