Werkschau | Jil Lahr

Jil Lahr (*1991 in Luxemburg, lebt und arbeitet in Hamburg) verwendet in ihrem künstlerischen Schaffen unterschiedliche Arten von Ausdrucksformen und Materialien. In den Arbeiten geht es unter anderen auch um Strategien des Sammelns und um die Beschäftigung mit deren Zuständen, sowie deren Assoziationen und Kompositionen. Sie bewegen sich zwischen Malerei, Installation und Bildhauerei. Oberflächen und Zustände, aber auch Formen und Farbe spielen hier eine genau so große Rolle, wie die bei Gefundenen und Gesammelten dem Alltag entnommenen Materialien und Gegenstände, die immer wieder in ihren großräumigen Arbeiten auftauchen.

Lahr fokussiert sich hierbei auf vorgefundene, dem Alltag entnommene Materialien, die sie in einem intuitiv spielerischen Prozess, collagenartig zu neuen Bild- und Assoziationswelten zusammenfügt.Gegenstände werden in den unterschiedlichsten Formen miteinander verknüpft, aus ihrem alten Bedeutungskontext herausgelöst und in neue Zusammenhänge gebracht. Die Aneignung der Dinge versucht uns im Gewöhnlichen das Surreale wieder neu zu entdecken. Eine poetische Verneigung vor den Überbleibsel unseres Alltagslebens.

Photos © Edward Greiner