Max Frisinger (*1980) und Daniel Hauptmann (*1980) zeigen ab dem 6. Februar unter dem Titel „Opossum“ ihre raumübergreifende Installation, die durch malerische Passagen erweitert wird. Vor allem das Kellergeschoss und das Erdgeschoss werden von den Arbeiten der Künstler eingenommen und strukturell verändert.
Ganz im Sinne eines Opossums, die in bewaldeten und buschbewachsenen Gebieten leben, werden die Räumlichkeiten der Galerie beschlagnahmt und zu einem mehrschichtigen Installationsgefüge umgestaltet. Da die Tiere auch in Städten auftauchen, bildet die Installation im metaphorischen Sinne einen Bezug zum Standort der Galerie. Im abgelegenen Gebiet vor den Elbbrücken bereiten die Künstler den gesamten Januar hindurch die Ausstellung vor. Max Frisinger, der sich in Hamburg bereits als Installationskünstler einen Namen gemacht hat – mit dem Altar in der St. Katharinenkirche 2008 oder mit der Parallelausstellung in einem Altenheim und im Trottoir 2009 – vereint sich in dieser Ausstellung mit dem Maler Daniel Hauptmann. Als nachtaktive Einzelgänger, getreu dem Opossum, begegnen sich die Künstler in dieser Ausstellung auf wechselseitigem Terrain. Malerei und Installation verschränken sich in einem monströsen Gebilde, Fähigkeiten werden getauscht und in ihrer Ausführung neu zusammengesetzt. Opossums begegnen anderen Opossums meist aggressiv, so ist die künstlerische Diskussion der Disziplinen und eine konkrete Auseinandersetzung im Schaffen der Künstler präsent. „Sie können gut schwimmen und mit Hilfe ihres Greifschwanzes auch gut klettern, wobei sie manchmal nur mit ihrem Schwanz an Ästen hängen. Trotzdem leben sie aber meist auf dem Boden. Den Tag verbringen sie in Felsspalten, hohlen Bäumen, in selbstgegrabenen Bauten oder in Nestern, die sie mit Gräsern und Blättern auslegen. “ Angeleitet von dieser Wikipedia-Definition erarbeiten Frisinger und Hauptmann ein allumfassendes Werk, dass an materieller und formaler Vielschichtigkeit ein „opossales“ Gesamtkunstwerk schafft. Beutelratten sind nicht dauerhaft reviergebunden und bewohnen ein bestimmtes Gebiet nur für ein paar Monate. So wird auch die Installation am Ende der Ausstellungsdauer sich auflösen und die Künstler neue Wege beschreiten.
„Zu den natürlichen Feinden der Opossums zählen unter anderem Kojoten, Füchse, Eulen und große Greifvögel. Wenn sie bedroht werden, stellen sie sich tot. Dieses Totstellen ist so auffällig, dass es in Amerika als „playing possum“ zur Redewendung wurde.“
Max Frisinger (*1980) und Daniel Hauptmann (*1980) zeigen ab dem 6. Februar unter dem Titel „Opossum“ ihre raumübergreifende Installation, die durch malerische Passagen erweitert wird. Vor allem das Kellergeschoss und das Erdgeschoss werden von den Arbeiten der Künstler eingenommen und strukturell verändert.
Ganz im Sinne eines Opossums, die in bewaldeten und buschbewachsenen Gebieten leben, werden die Räumlichkeiten der Galerie beschlagnahmt und zu einem mehrschichtigen Installationsgefüge umgestaltet. Da die Tiere auch in Städten auftauchen, bildet die Installation im metaphorischen Sinne einen Bezug zum Standort der Galerie. Im abgelegenen Gebiet vor den Elbbrücken bereiten die Künstler den gesamten Januar hindurch die Ausstellung vor. Max Frisinger, der sich in Hamburg bereits als Installationskünstler einen Namen gemacht hat – mit dem Altar in der St. Katharinenkirche 2008 oder mit der Parallelausstellung in einem Altenheim und im Trottoir 2009 – vereint sich in dieser Ausstellung mit dem Maler Daniel Hauptmann. Als nachtaktive Einzelgänger, getreu dem Opossum, begegnen sich die Künstler in dieser Ausstellung auf wechselseitigem Terrain. Malerei und Installation verschränken sich in einem monströsen Gebilde, Fähigkeiten werden getauscht und in ihrer Ausführung neu zusammengesetzt. Opossums begegnen anderen Opossums meist aggressiv, so ist die künstlerische Diskussion der Disziplinen und eine konkrete Auseinandersetzung im Schaffen der Künstler präsent. „Sie können gut schwimmen und mit Hilfe ihres Greifschwanzes auch gut klettern, wobei sie manchmal nur mit ihrem Schwanz an Ästen hängen. Trotzdem leben sie aber meist auf dem Boden. Den Tag verbringen sie in Felsspalten, hohlen Bäumen, in selbstgegrabenen Bauten oder in Nestern, die sie mit Gräsern und Blättern auslegen. “ Angeleitet von dieser Wikipedia-Definition erarbeiten Frisinger und Hauptmann ein allumfassendes Werk, dass an materieller und formaler Vielschichtigkeit ein „opossales“ Gesamtkunstwerk schafft. Beutelratten sind nicht dauerhaft reviergebunden und bewohnen ein bestimmtes Gebiet nur für ein paar Monate. So wird auch die Installation am Ende der Ausstellungsdauer sich auflösen und die Künstler neue Wege beschreiten.
„Zu den natürlichen Feinden der Opossums zählen unter anderem Kojoten, Füchse, Eulen und große Greifvögel. Wenn sie bedroht werden, stellen sie sich tot. Dieses Totstellen ist so auffällig, dass es in Amerika als „playing possum“ zur Redewendung wurde.“
Text: Anna-Carla Melchert