Sound-Performances Museum Of No Art, 21h Isa Schwarzenberg, 22h
Intervention Julia Frankenberg – Squirt Eis, 19h
Die Ausstellung Sonnen-Suche beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse und der realen Unerreichbarkeit ihres Gegenstands: der Sonne. Als physisch nicht zugängliches Objekt steht sie exemplarisch für den Moment, in dem Wissen fragmentarisch bleibt – und gerade darin produktiv wird. Die gezeigten Arbeiten verhandeln Prozesse des Suchens, Ordnens und Scheiterns. Wissenschaftliche Ästhetiken, Messinstrumente und spekulative Imagination werden dekonstruiert, verschoben und in künstlerische Zusammenhänge überführt. So entstehen installative Versuchsanordnungen, die Forschung als offenen, transformativen Raum begreifen.
Jil Lahr und Janis von Rohden arbeiten ortsspezifisch und interdisziplinär. Ihre gemeinsame Praxis entwickelt sich im Austausch mit Raum, Kontext und Material. Ausstellungen u. a. im Lycra,Hamburg, Raumpro, Bremen und Kunsthalle Ost, Leipzig.
Jil Lahr (*1991 lebt und arbeitet in Hamburg) Janis von Rohden (*1993 lebt und arbeitet in Hamburg)
Museum Of No Art – Foto: Natalia Sidor
Das Musikprojekt Museum Of No Art der Künstlerin Mona Steinwidder wird von ihr selbst als ein metaphysischer Raum ohne Verortung, aber mit riesigen Hallen und transparenten Decken beschrieben – eine sich ständig verändernde Ausstellung des Unterbewusstseins. Basierend auf dieser Metapher entstand 2020 ihr erstes Album, das auf dem kanadischen Label Séance Centre erschien. Seitdem hat sie an vielen unterschiedlichen Orten Konzerte gespielt und oftmals in besonderen Kontexten. Zum Beispiel auf dem Minimal Music Festival in Amsterdam, wo sie ein „Wake-up Konzert“ für ein schlafendes Publikum spielte. Zudem hat sie projektbezogene Werke geschaffen, die stets an der Grenze zur bildenden Kunst angesiedelt sind, wie etwa „site-specific music“ für den zeitgenössischen Kunstraum Het Hem (ebenfalls in Amsterdam) sowie den Soundtrack zu den Gedichten des Künstlers Mitko Mitkov.
Auf ihrem zweiten Album A Serpent Called Emit, das 2024 auf dem Tape Label Cosima Pitz erschienen ist, liegt ihr Fokus auf Klarinette und anderen Holzblasinstrumenten. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat sie immer wieder neue Herangehensweisen an besagte Instrumente entwickelt. Minimalismus und Komplexität kreisen dabei organisch umeinander und es werden Verbindungen zwischen den Polen geschaffen. Ihr Musik trägt uns an surreale und unbekannte Orte – Diesmal in den Schatten eines schwebenden Steins.-
Isa Schwarzenberg – Foto: Robert Heller
Isa Schwarzenberg, Teil des Labels Bureau, bekannt für ihr feines Gespür und ihre Liebe zum musikalischen Detail. Ihre Sets verbinden gekonnt experimentelle Sounds und überraschen durch unerwartete Wendungen und sorgfältig kuratierte Tracks. https://soundcloud.com/isaschwarzenberg
Squirt Eis.
Julia Frankenberg (*1982, lebt und arbeitet in Berlin)
Squirt Eis ist eine schleckbare, ephemere Intervention: Es gibt fruchtiges Eis am Stiel – in Form der weiblichen* Prostata. Künstlerin Julia Frankenberg lädt ein zum Dialog über Schwellkörper, Prostatae aller Formen, Lust und vulvare Ejakulation.2021 feierte die Prostata feminina ihr 20-jähriges Jubiläum der offiziellen Anerkennung als funktionierendes Organ durch das Federative International Committee on Anatomical Terminology (FICAT). Doch wie konnte sie so lange unbeachtet bleiben? Und warum ist die Prostata weiblicher Mäuse besser erforscht als die von Frauen*? Nieder mit der Gender Data Gap – und der strukturellen Geschlechterungerechtigkeit!
Eröffnung: Freitag, 10. Oktober, 19h
Sound-Performances
Museum Of No Art, 21h
Isa Schwarzenberg, 22h
Intervention
Julia Frankenberg – Squirt Eis, 19h
Die Ausstellung Sonnen-Suche beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse und der realen Unerreichbarkeit ihres Gegenstands: der Sonne. Als physisch nicht zugängliches Objekt steht sie exemplarisch für den Moment, in dem Wissen fragmentarisch bleibt – und gerade darin produktiv wird. Die gezeigten Arbeiten verhandeln Prozesse des Suchens, Ordnens und Scheiterns. Wissenschaftliche Ästhetiken, Messinstrumente und spekulative Imagination werden dekonstruiert, verschoben und in künstlerische Zusammenhänge überführt. So entstehen installative Versuchsanordnungen, die Forschung als offenen, transformativen Raum begreifen.
Jil Lahr und Janis von Rohden arbeiten ortsspezifisch und interdisziplinär. Ihre gemeinsame Praxis entwickelt sich im Austausch mit Raum, Kontext und Material. Ausstellungen u. a. im Lycra,Hamburg, Raumpro, Bremen und Kunsthalle Ost, Leipzig.
Jil Lahr (*1991 lebt und arbeitet in Hamburg)
Janis von Rohden (*1993 lebt und arbeitet in Hamburg)
Das Musikprojekt Museum Of No Art der Künstlerin Mona Steinwidder wird von ihr selbst als ein metaphysischer Raum ohne Verortung, aber mit riesigen Hallen und transparenten Decken beschrieben – eine sich ständig verändernde Ausstellung des Unterbewusstseins. Basierend auf dieser Metapher entstand 2020 ihr erstes Album, das auf dem kanadischen Label Séance Centre erschien. Seitdem hat sie an vielen unterschiedlichen Orten Konzerte gespielt und oftmals in besonderen Kontexten. Zum Beispiel auf dem Minimal Music Festival in Amsterdam, wo sie ein „Wake-up Konzert“ für ein schlafendes Publikum spielte. Zudem hat sie projektbezogene Werke geschaffen, die stets an der Grenze zur bildenden Kunst angesiedelt sind, wie etwa „site-specific music“ für den zeitgenössischen Kunstraum Het Hem (ebenfalls in Amsterdam) sowie den Soundtrack zu den Gedichten des Künstlers Mitko Mitkov.
Auf ihrem zweiten Album A Serpent Called Emit, das 2024 auf dem Tape Label Cosima Pitz erschienen ist, liegt ihr Fokus auf Klarinette und anderen Holzblasinstrumenten. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat sie immer wieder neue Herangehensweisen an besagte Instrumente entwickelt. Minimalismus und Komplexität kreisen dabei organisch umeinander und es werden Verbindungen zwischen den Polen geschaffen. Ihr Musik trägt uns an surreale und unbekannte Orte – Diesmal in den Schatten eines schwebenden Steins.-
Isa Schwarzenberg, Teil des Labels Bureau, bekannt für ihr feines Gespür und ihre Liebe zum musikalischen Detail. Ihre Sets verbinden gekonnt experimentelle Sounds und überraschen durch unerwartete Wendungen und sorgfältig kuratierte Tracks. https://soundcloud.com/isaschwarzenberg
Julia Frankenberg (*1982, lebt und arbeitet in Berlin)
Squirt Eis ist eine schleckbare, ephemere Intervention: Es gibt fruchtiges Eis am Stiel – in Form der weiblichen* Prostata. Künstlerin Julia Frankenberg lädt ein zum Dialog über Schwellkörper, Prostatae aller Formen, Lust und vulvare Ejakulation.2021 feierte die Prostata feminina ihr 20-jähriges Jubiläum der offiziellen Anerkennung als funktionierendes Organ durch das Federative International Committee on Anatomical Terminology (FICAT). Doch wie konnte sie so lange unbeachtet bleiben? Und warum ist die Prostata weiblicher Mäuse besser erforscht als die von Frauen*? Nieder mit der Gender Data Gap – und der strukturellen Geschlechterungerechtigkeit!