Carlos León Zambrano | MORIR SOÑANDO

Ausstellung: bis 30. März 2025

Geprägt von einer fast skandalösen Einfachheit, schafft der Künstler Carlos León Zambrano detaillierte Installationen mit minimalen Gesten, in denen er den Besucher:innen erzählerische Hinweise hinterlässt. Seine Arbeit erforscht die Dramaturgie des Ausstellungsraums als Material und die Rolle der Kunst in der Beziehung zwischen persönlichen Erfahrungen und dem öffentlichen Akt. Die Ausstellungen funktionieren als performative Ereignisse, in denen Objekte zu Akteuren werden und eine aktive Rolle innerhalb einer Szene übernehmen. 

Durch eine sorgfältige Konstruktion schafft Zambrano ein Gleichgewicht zwischen dem Vertrauten und der Spannung des Fremden, indem er Situationen schafft, die Zufall und Präzision miteinander verbinden. In einigen seiner Arbeiten setzt er Elemente wie Pyrotechnik ein, um die Spannung und die Wirkung seiner Erzählungen zu unterstreichen und zu verändern – ein Mittel, das von der Unterhaltungsindustrie, der Zauberei, dem Theater und dem Kino geprägt ist. 

Zambranos  Arbeit verwebt nicht nur Beziehungen zwischen persönlichen Anekdoten und Fiktion, sondern zeigt auch, wie Geschichten durch die Manipulation von Medien und Kunsträumen konstruiert werden. 

Es ist diese Magie des Geschichtenerzählens, zusammen mit dem vollen Bewusstsein, dass Erzählungen immer Konstruktionen aus Fakten und Fiktion sind.

Carlos León Zambrano (*1986, lebt und arbeitet in Hamburg)
Web: carlosleonzambrano.com