Unter dem Titel Die Naechste Liebe Aller Zeiten präsentiert der in Berlin lebende Künstler Holger Pohl (geb. 1977) seine Werke in der Galerie Oel-Früh. In seinen zum Teil installativen Arbeiten verarbeitet Holger Pohl Styropor, Gips, Ton, Acrylfarbe und bindet teilweise C-Prints oder Kopien ein. Das, was dann entsteht, sind Zusammenhänge, Gegensätze, meist Dinge, die einfach zu erkennen sind, ohne dass ihr Bezug zwingend verstanden werden muss. Der Künstler hantiert mit einem Wirklichkeitsanspruch, der keiner ist. Er ist vielmehr ein Sammelsurium aus Abbildungen, eine subjektive Lesart, die durch narrative Elemente Raum für Assoziationen schafft. Seine Arbeiten beschreiben Orte, Dinge, Situationen, Personen. Sie haben durch ihre Materialität und ihre Erscheinung einen Kommunikationswert. Dieser Wert lenkt den Blick auf eigene Erfahrungen, steigert, reduziert oder zeigt Emotionen wie Sehnsucht, Liebe oder auch Unfähigkeit. Holger Pohl spielt mit Kontroversen, die plakativ wahrnehmbar sind, und bringt eine Balance zwischen die Kontraste ohne sie auszuräumen.
Die installative Arbeit Hannah beispielsweise ist der Versuch eines Portraits, wobei das Arrangement der einzelnen Elemente die Person Hannah beschreiben. Es ist nicht die realistische Abbildung einer Person, sondern der facettenreiche Eindruck, die das Werk – die Person – vereinen. In Wesen ist die Lesart sehr viel deutlicher und allgemeingültiger. Darin wirken drei eigenständige Elemente aufeinander. Eine Tonskulptur, darüber ein Farbfleck und die Fotografie dessen. Zusammen entsteht das Wesen – Himmel und Erde im Raum.
Die Arbeiten zu Die Naechste Liebe Aller Zeiten enstanden fast alle in Karlshorst, einem Berliner Stadtteil, wo Holger Pohl sein Atelier hält. Die Umgebung ist geprägt von Autoschraubern, afrikanischen Alleshändlern und einer Baustellenatmosphäre. Sie dient dem Künstler oftmals als Inspiration für seine Arbeiten, wie z. B. für Baustelle 16081977 aber auch für die gesamte Ausstellung Die Naechste Liebe Aller Zeiten.
Holger Pohls Arbeiten sind Kombinationen, für die er im einzelnen keinen künstlerischen Wert beansprucht. Sie sind Mittel zum Zweck, wie Instrumente eines Orchesters. Ihr Auftreten ist klug, manchmal sehr lustig und vereinen sich auf eine sehr ästhetische Art und Weise.
Unter dem Titel Die Naechste Liebe Aller Zeiten präsentiert der in Berlin lebende Künstler Holger Pohl (geb. 1977) seine Werke in der Galerie Oel-Früh. In seinen zum Teil installativen Arbeiten verarbeitet Holger Pohl Styropor, Gips, Ton, Acrylfarbe und bindet teilweise C-Prints oder Kopien ein. Das, was dann entsteht, sind Zusammenhänge, Gegensätze, meist Dinge, die einfach zu erkennen sind, ohne dass ihr Bezug zwingend verstanden werden muss. Der Künstler hantiert mit einem Wirklichkeitsanspruch, der keiner ist. Er ist vielmehr ein Sammelsurium aus Abbildungen, eine subjektive Lesart, die durch narrative Elemente Raum für Assoziationen schafft. Seine Arbeiten beschreiben Orte, Dinge, Situationen, Personen. Sie haben durch ihre Materialität und ihre Erscheinung einen Kommunikationswert. Dieser Wert lenkt den Blick auf eigene Erfahrungen, steigert, reduziert oder zeigt Emotionen wie Sehnsucht, Liebe oder auch Unfähigkeit. Holger Pohl spielt mit Kontroversen, die plakativ wahrnehmbar sind, und bringt eine Balance zwischen die Kontraste ohne sie auszuräumen.
Die installative Arbeit Hannah beispielsweise ist der Versuch eines Portraits, wobei das Arrangement der einzelnen Elemente die Person Hannah beschreiben. Es ist nicht die realistische Abbildung einer Person, sondern der facettenreiche Eindruck, die das Werk – die Person – vereinen. In Wesen ist die Lesart sehr viel deutlicher und allgemeingültiger. Darin wirken drei eigenständige Elemente aufeinander. Eine Tonskulptur, darüber ein Farbfleck und die Fotografie dessen. Zusammen entsteht das Wesen – Himmel und Erde im Raum.
Die Arbeiten zu Die Naechste Liebe Aller Zeiten enstanden fast alle in Karlshorst, einem Berliner Stadtteil, wo Holger Pohl sein Atelier hält. Die Umgebung ist geprägt von Autoschraubern, afrikanischen Alleshändlern und einer Baustellenatmosphäre. Sie dient dem Künstler oftmals als Inspiration für seine Arbeiten, wie z. B. für Baustelle 16081977 aber auch für die gesamte Ausstellung Die Naechste Liebe Aller Zeiten.
Holger Pohls Arbeiten sind Kombinationen, für die er im einzelnen keinen künstlerischen Wert beansprucht. Sie sind Mittel zum Zweck, wie Instrumente eines Orchesters. Ihr Auftreten ist klug, manchmal sehr lustig und vereinen sich auf eine sehr ästhetische Art und Weise.
Text: Anna-Carla Melchert