Georg Lisek porträtiert die jüdisch-christlichen Gestalt des Engels Ariel in einer ikonoklastischen Dekonstruktion und bricht hierbei gleichfalls mit der gängigen ikonographischen Darstellung des Erzengels mit Löwenkopf. Als Figur der Gegenwart kündet jener Zornesengel Ariel von der harten Bestrafung der Dämonen – jene zeitgenössischen Dämonen, die Lisek chiffriert und zuhauf in der 6-Kanal-Videoinstallation versteckt.
Die religiöse Figur wird nach künstlerisch-ästhetischen Mitteln neu zusammengesetzt und inhaltlich durch die wissenschaftliche Methode des Vergleichs ergänzt. Dabei eignet sich diese Gestalt Ariels insbesondere, um sie mit aktuellen Fragmenten der digitalen Medienwelt aufzuladen. Gerade heutzutage ist die Präsentationsform in Bezug zum Kontext bestimmend, die hier aus den sechs Bildschirmen ein menschliches Wesen zu formen scheint. Das Augenmerk wird auf den obszönen Voyeurismus und Pluralismus in verschiedenen Bereichen des Fetisch gelenkt, so findet man Versatzstücke aus der Prothetik neben Sexpuppen oder den geformten Körper eines Bodybuilders, einer Ballerina oder den von Musikern. Doch obwohl es als körperhaft zu erkennen ist, wirkt dieses Konstrukt gleichfalls instabil, karikiert durch die Zuckungen und den nicht homogenen Übergang der einzelnen Körperteile. Auch die grell aufleuchtenden Augen scheinen eine Verzückung und Gier aufzuzeigen, die Reize und Versuchungen und damit das gesamte Fetisch-Thema reflektieren.
Der vollzogene Bildersturm auf die tradierten Darstellungsweisen der Ariel Gestalt ist hierbei vielmehr umdeutend als zerstörerisch intendiert und zeugt von dem Drang, die Wahrnehmung durch Erweiterung der eigenen Kenntnisse zu schärfen um das Bewusstsein unmittelbar auf die oft im Verborgen liegenden Tatsachen zu lenken.
Georg Lisek porträtiert die jüdisch-christlichen Gestalt des Engels Ariel in einer ikonoklastischen Dekonstruktion und bricht hierbei gleichfalls mit der gängigen ikonographischen Darstellung des Erzengels mit Löwenkopf. Als Figur der Gegenwart kündet jener Zornesengel Ariel von der harten Bestrafung der Dämonen – jene zeitgenössischen Dämonen, die Lisek chiffriert und zuhauf in der 6-Kanal-Videoinstallation versteckt.
Die religiöse Figur wird nach künstlerisch-ästhetischen Mitteln neu zusammengesetzt und inhaltlich durch die wissenschaftliche Methode des Vergleichs ergänzt. Dabei eignet sich diese Gestalt Ariels insbesondere, um sie mit aktuellen Fragmenten der digitalen Medienwelt aufzuladen. Gerade heutzutage ist die Präsentationsform in Bezug zum Kontext bestimmend, die hier aus den sechs Bildschirmen ein menschliches Wesen zu formen scheint. Das Augenmerk wird auf den obszönen Voyeurismus und Pluralismus in verschiedenen Bereichen des Fetisch gelenkt, so findet man Versatzstücke aus der Prothetik neben Sexpuppen oder den geformten Körper eines Bodybuilders, einer Ballerina oder den von Musikern. Doch obwohl es als körperhaft zu erkennen ist, wirkt dieses Konstrukt gleichfalls instabil, karikiert durch die Zuckungen und den nicht homogenen Übergang der einzelnen Körperteile. Auch die grell aufleuchtenden Augen scheinen eine Verzückung und Gier aufzuzeigen, die Reize und Versuchungen und damit das gesamte Fetisch-Thema reflektieren.
Der vollzogene Bildersturm auf die tradierten Darstellungsweisen der Ariel Gestalt ist hierbei vielmehr umdeutend als zerstörerisch intendiert und zeugt von dem Drang, die Wahrnehmung durch Erweiterung der eigenen Kenntnisse zu schärfen um das Bewusstsein unmittelbar auf die oft im Verborgen liegenden Tatsachen zu lenken.
Text: Katrin D. Herold