Expressive Spurensuche kosmischer Momente und labyrinthische Figurenlandschaften auf Leinwand. Rohe, wilde, archaische Skulpturen aus Beton meist klassisch auf Sockeln präsentiert. Handelt es sich bei den Bildern und Skulpturen der Künstlerin Ingrid Scherr (*1962) um magische Kultobjekte einer autistischen Exilzivilisation? Verschiedene Oberflächenstrukturen, Transformationstechniken und gezielte Inszenierungen weisen den Weg zur Wiedergewinnung der Empfindungsfähigkeit.
Ein Aufbrechen vertrauter Betrachtungsweisen, ein Hinterfragen des eigenen Ichs, der Künstler als schöpfender Kasperl und malender Dumbo – dies ist die Welt der Künstlerin. Während sich Archäologen mit den sichtbaren Überresten früherer Kulturen und Gesellschaften beschäftigen, gräbt Ingrid Scherr nach dem Unsichtbaren, der Identität und der Psyche des Individuums in einer von Entindividualisierung bestimmten Zeit von heute.
Im Oel-Früh Cabinet zeigt die Künstlerin aktuelle Arbeiten. Oder: „Wie aus totem Material ein Monument des Widerspruchs, aus Müll, psychologischen Vorträgen über Extremismus und zeichnendem Zuhören Malerei wird.“
Expressive Spurensuche kosmischer Momente und labyrinthische Figurenlandschaften auf Leinwand. Rohe, wilde, archaische Skulpturen aus Beton meist klassisch auf Sockeln präsentiert. Handelt es sich bei den Bildern und Skulpturen der Künstlerin Ingrid Scherr (*1962) um magische Kultobjekte einer autistischen Exilzivilisation? Verschiedene Oberflächenstrukturen, Transformationstechniken und gezielte Inszenierungen weisen den Weg zur Wiedergewinnung der Empfindungsfähigkeit.
Ein Aufbrechen vertrauter Betrachtungsweisen, ein Hinterfragen des eigenen Ichs, der Künstler als schöpfender Kasperl und malender Dumbo – dies ist die Welt der Künstlerin. Während sich Archäologen mit den sichtbaren Überresten früherer Kulturen und Gesellschaften beschäftigen, gräbt Ingrid Scherr nach dem Unsichtbaren, der Identität und der Psyche des Individuums in einer von Entindividualisierung bestimmten Zeit von heute.
Im Oel-Früh Cabinet zeigt die Künstlerin aktuelle Arbeiten. Oder: „Wie aus totem Material ein Monument des Widerspruchs, aus Müll, psychologischen Vorträgen über Extremismus und zeichnendem Zuhören Malerei wird.“
Text: Anna-Carla Brokof
Website: http://www.ingrid-scherr.de