Es ist der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit, der Andrè Mulzer und Sebastian Kubersky trotz aller Gegenbeweise aufrecht hält und, da gemeinsam geglaubt wird, zu Brüdern macht. Und sie sind Brüder, obwohl das Blut des einen zartrosa und das des anderen dünnlich blau ist.
Die beiden Brüder wollen nicht behaupten oder wissen, sondern glauben. Und diesen Glauben teilen. Sie wollen glauben, dass die eigene Fehlbarkeit eine Tugend ist. Dass Schwäche, Fehler und Irrtümer wie schöne Blumen blühen und ihr opiater Duft uns alle dazu verführt, Aussicht auf ein Paradies voller zufriedener Versager zu ahnen, in dem der Fehler nicht König, sondern Gott ist – und somit natürlich unfehlbar.
In der Galerie Oel-Früh werden sie diesem Glauben eine Andacht geben, mit geiler Kunst, kaltem Sekt, Shuttleservice und Referenten. Und alle und alles wird versagen. Und alle werden glücklich sein.
Die nach Meinung von Kubersky und Mulzer dazu geeigneten Mittel sind Malerei, Videoprojektion, Installation, Performance und Musik. Sie möchten daraus, ganz in Anlehnung an das große Vorbild religiöser Huldigung, eine beeindruckende Gesamtatmosphäre schaffen, die aber nicht der Verehrung eines höheren Wesens, sondern eben der Erhebung des Fehlers dient. Einfacher Trick, denken sie sich, wenn man nicht ins Paradies kommt, muss das Paradies eben zu einem kommen.
Sebastian Kubersky lebt und arbeitet in Hamburg. Er ist Teil des niedervolthoudini-Kollektives und teilt dessen Interesse an der Verzahnung unterschiedlicher Medien und Standpunkte zwecks Weiterentwicklung der Publikums- sowie der kollektiven und der eigenen Sichtweise. Seine Mittel sind Malerei, Projektion und Installation. Seine Schwäche ist das Phatos der großen Themen, die in ihrer Herausforderung einen unwiderstehlichen Reiz ausüben und durch Kuberskys Scheitern an ihnen freundlicher und leichter konsumierbar werden.
Andrè Mulzer lebt und arbeitet in Hamburg. Als Vertreter des melancholischen Künstlertypus‘ hat es ihn zur Rapmusik und zu leidenschaftlichen Trashprojekten gezogen. Seine Mittel sind dementsprechend vielfältig und reichen vom Sprechgesang über Malerei und Collage bis zur Performance und Installation. Andrè Mulzers Wille zum Erfolg steht im krassen Gegensatz zur Verfassung seines Gemütes. Aus diesem Konflikt ziehen seine Arbeiten zu einigen Teilen ihren Reiz.
Shuttleservice zur Vernissage: ab 19 Uhr, Ecke Marktstraße/Karolinenstraße
Während der Ausstellungsdauer wird es ein vielseitiges Programm geben. Hinweise dazu finden Sie hier auf der Oel-Früh-Seite
Es ist der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit, der Andrè Mulzer und Sebastian Kubersky trotz aller Gegenbeweise aufrecht hält und, da gemeinsam geglaubt wird, zu Brüdern macht. Und sie sind Brüder, obwohl das Blut des einen zartrosa und das des anderen dünnlich blau ist.
Die beiden Brüder wollen nicht behaupten oder wissen, sondern glauben. Und diesen Glauben teilen. Sie wollen glauben, dass die eigene Fehlbarkeit eine Tugend ist. Dass Schwäche, Fehler und Irrtümer wie schöne Blumen blühen und ihr opiater Duft uns alle dazu verführt, Aussicht auf ein Paradies voller zufriedener Versager zu ahnen, in dem der Fehler nicht König, sondern Gott ist – und somit natürlich unfehlbar.
In der Galerie Oel-Früh werden sie diesem Glauben eine Andacht geben, mit geiler Kunst, kaltem Sekt, Shuttleservice und Referenten. Und alle und alles wird versagen. Und alle werden glücklich sein.
Die nach Meinung von Kubersky und Mulzer dazu geeigneten Mittel sind Malerei, Videoprojektion, Installation, Performance und Musik. Sie möchten daraus, ganz in Anlehnung an das große Vorbild religiöser Huldigung, eine beeindruckende Gesamtatmosphäre schaffen, die aber nicht der Verehrung eines höheren Wesens, sondern eben der Erhebung des Fehlers dient. Einfacher Trick, denken sie sich, wenn man nicht ins Paradies kommt, muss das Paradies eben zu einem kommen.
Sebastian Kubersky lebt und arbeitet in Hamburg. Er ist Teil des niedervolthoudini-Kollektives und teilt dessen Interesse an der Verzahnung unterschiedlicher Medien und Standpunkte zwecks Weiterentwicklung der Publikums- sowie der kollektiven und der eigenen Sichtweise. Seine Mittel sind Malerei, Projektion und Installation. Seine Schwäche ist das Phatos der großen Themen, die in ihrer Herausforderung einen unwiderstehlichen Reiz ausüben und durch Kuberskys Scheitern an ihnen freundlicher und leichter konsumierbar werden.
Andrè Mulzer lebt und arbeitet in Hamburg. Als Vertreter des melancholischen Künstlertypus‘ hat es ihn zur Rapmusik und zu leidenschaftlichen Trashprojekten gezogen. Seine Mittel sind dementsprechend vielfältig und reichen vom Sprechgesang über Malerei und Collage bis zur Performance und Installation. Andrè Mulzers Wille zum Erfolg steht im krassen Gegensatz zur Verfassung seines Gemütes. Aus diesem Konflikt ziehen seine Arbeiten zu einigen Teilen ihren Reiz.
Shuttleservice zur Vernissage: ab 19 Uhr, Ecke Marktstraße/Karolinenstraße
Während der Ausstellungsdauer wird es ein vielseitiges Programm geben. Hinweise dazu finden Sie hier auf der Oel-Früh-Seite